Ein Newsletter über Cannabis und Cannabinoide als Medizin

2010
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    IACM-Informationen vom 18. Dezember 2010

    🏷️ Wissenschaft — Dramatische Verbesserung der Neuromyotonie (Isaacs-Syndrom) mit THC in einem Fallbericht

    Nach einem Fallbericht aus einem Krankenhaus in Nantes (Frankreich) verbesserte orales THC (Dronabinol) die Symptome eines Patienten mit Isaacs-Syndrom, das nicht auf andere Therapien ansprach. Ein 56 Jahre alter Mann stellte sich mit Episoden starken Schwitzens, das mit muskulären Zuckungen verbunden war und ein Jahr vor der Erstvorstellung im Krankenhaus begonnen hatte, vor. Das plötzliche Auftreten durchnässenden Schwitzens trat zwei oder dreimal am Tag auf, dauerte von 20 Minuten bis zu zwei Stunden an und war mit starkem Juckreiz verbunden. Das Körpergewicht hatte in diesem Zeitraum von 70 auf 55 kg abgenommen. Er zeigte eine ausgeprägte generalisierte Myokymie, d. h. unwillkürliches, spontanes, lokalisiertes Zucken einiger Muskelbündel innerhalb eines Muskels. Antikörper gegen transmembrane Kanäle, die spezifisch für Kalium sind, waren stark erhöht. Mehrere Medikamente und Behandlungen, inklusive intravenöse Immunglobuline, wurden ausprobiert, um die Symptome zu reduzieren, waren jedoch sämtlich unwirksam. Schließlich wurde THC langsam auf bis zu 20 mg pro Tag über einen Zeitraum von einem Monat in der Dosis gesteigert und als Monotherapie eingesetzt.

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    IACM-Informationen vom 4. Dezember 2010

    🏷️ Wissenschaft — THC wirksam bei der Behandlung der Schizophrenie in vier Fallberichten

    In einem Brief an den Herausgeber des Journal of Clinical Psychiatry berichteten Ärzte des Rockland-Psychiatriezentrums in Orangeburg, New York (USA), von vier weiteren Patienten mit Schizophrenie, die nicht auf andere Medikamente ansprachen, jedoch eine erhebliche Verbesserung durch eine Therapie mit THC erfuhren. Die Ärzte hatten bereits eine ähnliche Erfahrung im Jahr 2009 mit vier anderen Patienten veröffentlicht. Diesmal versuchten sie Dronabinol (THC) bei 8 weiteren stationären Patienten. Sie litten alle unter einer schweren Psychose, die nicht auf eine Standardmedikation angesprochen hatte, und die von einer früheren positiven Erfahrung mit Cannabis berichtet hatten. Es gab vier Patienten, die gut auf THC ansprachen, und vier, die nicht ansprachen.

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    IACM-Informationen vom 20. November 2010

    🌐 USA — Arizona wird der 15. Staat, der die medizinische Verwendung von Cannabis legalisiert

    Äußerst knapp haben die Wähler von Arizona am 2. November die medizinische Verwendung von Cannabis für Menschen mit chronischen oder beeinträchtigenden Erkrankungen genehmigt. Diese Entscheidung macht Arizona zum 15. Staat, der ein Gesetz für medizinischen Cannabis genehmigt hat. Kalifornien war der erste im Jahr 1996 und 13 weitere Staaten (Alaska, Colorado, Hawaii, Maine, Michigan, Montana, Nevada, New Jersey, Neumexiko, Oregon, Rhode Island, Vermont und Washington) und Washington DC (Distrikt von Columbia) folgten. Die Wählerinitiative zu diesem Thema wurde nur um 4341 Stimmen bei mehr als 1,67 Millionen abgegebenen Stimmen gewonnen. Dies ergaben die am 13. November veröffentlichten Endergebnisse. Die Wähler von Arizona hatten in den Jahren 1996 und 1998 mit einer überwältigenden Mehrheit ein medizinisches Cannabisgesetz angenommen, das jedoch aufgrund von Problemen mit dem Wortlaut nicht in Kraft trat.

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    IACM-Informationen vom 6. November 2010

    🏷️ Wissenschaft 🌐 Großbritannien — Drogenexperten schreiben in der Fachzeitschrift Lancet, dass Alkohol gefährlicher ist als Heroin, Cannabis und andere illegale Drogen

    Alkohol ist eine gefährlichere Droge als Heroin, wenn die kombinierten Schäden für den Konsumenten und andere beurteilt werden. Dies erklärten britische Forscher am 1. November. Sie stellten eine neue Skala für Schäden durch Drogen vor, die den Schaden für den Konsumenten selbst und für die Gesellschaft abschätzt. Die Wissenschaftler beurteilten Alkohol als insgesamt am gefährlichsten und etwa dreimal so gefährlich wie Kokain oder Tabak. Nach der Skala, die von einer Gruppe von Wissenschaftlern, inklusive des britischen unabhängigen wissenschaftlichen Komitees zu Drogen (ISCD) und einem Experten der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA), sind Heroin und Crack die zweit- und drittgefährlichsten Drogen.

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    IACM-Informationen vom 23. Oktober 2010

    🌐 USA — Süd-Dakota könnte im November der 15. Staat in den USA werden, der die medizinische Verwendung von Cannabis legalisiert

    Im Jahr 2006 war Süd-Dakota der erste Staat in den USA, in dem eine Wählerinitiative für die Legalisierung der medizinischen Verwendung von Cannabis keinen Erfolg hatte. Bei den kommenden Wahlen am 2. November hat das neue Referendum eine wesentlich bessere Chance, die Mehrzahl der Bürger von Süd-Dakota zu überzeugen. Die neue Initiative wurde so gestaltet, dass sie die Sorgen von Menschen ernst nimmt, die befürchten, dass Cannabis in die Hände von Personen geraten könnte, die ihn nur aus Freizeitkonsum-Gründen verwenden wollen.

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    IACM-Informationen vom 9. Oktober 2010

    🌐 USA — Kalifornien reduziert die Strafen für den Besitz von Cannabis

    Dr. Jean Colombera, Arzt und Abgeordneter des Luxemburger Parlaments, wird nach einem kürzlich ausgestrahlten Fernsehinterview über die Verschreibung von Cannabis an Patienten aus Luxemburg von der Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verfolgt. Er ist Vorsitzender der UFCM (Union Francophone pour les Cannabinoïdes en Médecine, Französischsprechende Vereinigung für Cannabinoide in der Medizin). Dr. Colombera verschreibt seit 18 Monaten Cannabis an Patienten, die diese Rezepte in holländischen Apotheken einlösen. Der Gesundheitsminister von Luxemburg sei über das Verhalten von Dr. Colombera empört.

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    IACM-Informationen vom 25. September 2010

    🏷️ Wissenschaft — Cannabidiol nützlich bei sozialer Angststörung in kleiner klinischer Studie

    Eine kleine klinische Studie wurde an der Klinik für Psychiatrie der Universität von Sao Paulo (Brasilien) mit 10 Patienten, die an einer generalisierten sozialen Angststörung litten, durchgeführt. In der ersten Sitzung erhielten die Teilnehmer eine orale Dosis Cannabidiol (CBD) (400 mg) oder ein Plazebo, in einem doppelblinden Design. In der zweiten Sitzung erhielten sie auf die gleiche Art und Weise das andere Präparat, das sie nicht in der ersten Sitzung erhalten hatten. Während jeder Sitzung wurde die regionale Hirndurchblutung in Ruhe mittels einer etablierten Methodik gemessen (Single-Fotonen-Emissions-Computertomografie, SPECT).

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    IACM-Informationen vom 11. September 2010

    🌐 Israel — Das Gesundheitsministerium erlaubt fünf weiteren Ärzten die Verschreibung von Cannabis

    Am 5. September hat das Gesundheitsministerium fünf weiteren Ärzten von fünf verschiedenen israelischen Krankenhäusern erlaubt, Cannabis an Patienten zu verschreiben, die an chronischen Schmerzen und anderen schweren Erkrankungen leiden. Bisher gab es nur einen Arzt mit einer solchen Erlaubnis. Das Ministerium hat ein Pilotprogramm aufgelegt, das die Zahl der Ärzte erhöhen soll, denen es erlaubt ist, Cannabis für medizinische Zwecke zu verschreiben. Das Ministerium schätzt, dass es im Jahr 2010 eine Zunahme der Erlaubnisse für die Verwendung von Cannabis um 66 Prozent geben wird, was zu einer Gesamtzahl von 5000 behandelten Patienten führt. In Zukunft geht das Ministerium von Zehntausenden Patienten aus, die mit Cannabis behandelt werden.

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    IACM-Informationen vom 28. August 2010

    🏷️ Wissenschaft — Produktion von THC durch gentechnisch manipulierte Bakterien

    Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund haben Bakterien durch Gen-Manipulation dazu gebracht, den Hauptwirkstoff von Cannabis zu produzieren. Dieses Verfahren zur Herstellung von THC (Dronabinol) soll im Vergleich zu dem bisher in Deutschland angewandten Verfahren weniger aufwändig und damit günstiger sein, erklärte Oliver Kayser von der Universität am 17. August.

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    IACM-Informationen vom 14. August 2010

    🌐 Deutschland/USA — Drei Viertel der Bürger in den USA und Deutschland unterstützen die medizinische Verwendung von Cannabis

    Nach einer Umfrage durch das Emnid-Institut gibt es in Deutschland eine breite Unterstützung für die medizinische Verwendung von Cannabis. Von 1001 telefonisch befragten Bundesbürgern waren 76 Prozent der Auffassung, dass die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt sein sollte, während nur 18 Prozent dies ablehnten und 6 Prozent keine Meinung zu diesem Thema hatten. Die aus zwei Fragen bestehende Umfrage war von der deutschen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) in Auftrag gegeben worden. Nach den Antworten der zweiten Frage sind 65 Prozent der Deutschen der Auffassung, dass eine Behandlung mit dem Cannabiswirkstoff Dronabinol (THC) von den Krankenkassen übernommen werden sollte, was bisher im Allgemeinen nicht der Fall ist.

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    IACM-Informationen vom 31. Juli 2010

    🌐 Spanien — Sativex erhält die Zulassung für Spanien, und andere europäische Länder werden vermutlich bald folgen

    Der Cannabisextrakt Sativex des britischen Unternehmens GW Pharmaceuticals wurde für seinen zweiten europäischen Markt, Spanien, zur Zusatztherapie bei der Behandlung der Spastik bei Patienten mit multipler Sklerose (MS) zugelassen. Diese Neuigkeiten folgen auf die Zulassung in Großbritannien im Juni 2010.

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    IACM-Informationen vom 17. Juli 2010

    🏷️ Wissenschaft 🌐 USA — Nach einer Studie würde die Legalisierung von Cannabis in Kalifornien den Preis deutlich reduzieren und den Konsum steigern

    Nach einer Studie der Forschungsgruppe RAND, die am 7. Juli vorgestellt wurde, könnte die Legalisierung von Cannabis in Kalifornien zu einer deutlichen Reduzierung des Preises führen, während sich sein Konsum verdoppeln könnte. Die Wähler des bevölkerungsreichsten Staates der USA werden in einem Referendum im November darüber entscheiden, ob der Konsum und der Anbau von Cannabis legalisiert werden soll. Selbst wenn dies genehmigt wird, so bleibt Cannabis nach den Bundesgesetzen illegal, und es ist unklar, wie die nationalen Behörden reagieren werden. Nach der staatlichen Initiative können die lokalen Behörden darüber entscheiden, ob sie den Verkauf und den Anbau erlauben wollen, aber Erwachsenen wäre es erlaubt, Cannabis nach dem staatlichen Gesetz zu konsumieren. Eine separate Gesetzesvorlage würde Cannabis legalisieren und ihn mit 50 US-Dollar (etwa 39 EUR) pro Unze (28,5 Gramm) besteuern, was nach einer Berechnung der Finanzbehörden 1,4 Milliarden Dollar einbringen würde.

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    IACM-Informationen vom 3. Juli 2010

    🌐 Großbritannien — Sativex nun in den Apotheken erhältlich

    Nach einer Pressemitteilung von GW Pharmaceuticals ist der Cannabisextrakt Sativex nun in Großbritannien verfügbar. Es ist ein flüssiger Ganzpflanzenextrakt, der in den Mund gesprüht wird und für die Behandlung der Spastik bei multipler Sklerose verwendet wird. Jeder Hub (Spraystoß) enthält 2,7 mg THC (Dronabinol) und 2,5 mg CBD (Cannabidiol). Sativex wird von GW an einem nicht öffentlich bekannten Ort in Großbritannien hergestellt. Das Medikament wird in Großbritannien von Bayer Schering Pharma vermarktet. Nach einer Pressemitteilung von Bayer beträgt der Preis für ein Fläschchen mit 10 ml 125 britische Pfund (etwa 150 EUR, etwa 185 US-Dollar).

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    IACM-Informationen vom 19. Juni 2010

    🌐 USA — Arzneimittelbehörde von Oregon klassifiziert Cannabis als Medikament um

    In einer Pressemitteilung vom 16. Juni hat die Arzneimittelbehörde des Staates Oregon erklärt, dass sie in Übereinstimmung mit einem Gesetz vom August 2009 offiziell Marihuana von der Liste der "Klasse I der kontrollierten Substanzen" entfernt hat. Dieses Gesetz verlangte die Entfernung von Cannabis von dieser Liste von kontrollierten Substanzen, die ein "hohes Missbrauchspotenzial und keinen akzeptierten medizinischen Nutzen in den Vereinigten Staaten" besitzen.

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    IACM-Informationen vom 5. Juni 2010

    🏷️ Wirtschaft 🌐 Deutschland — Mit dem Volcano Medic ist der erste medizinische Cannabinoid-Inhalator zugelassen

    Die deutsche Firma Vapormed hat den ersten offiziell zugelassenen medizinischen Cannabinoid-Inhalator der Welt, den Volcano Medic Vaporizer, auf den Markt gebracht. Das Volcano Medic Verdampfungssystem ist für die Verdampfung und anschließende Inhalation von in Alkohol gelöstem Dronabinol (THC) oder Cannabinoiden aus Hanfblüten (Cannabis flos) bestimmt. In seiner Pressemitteilung erklärt das Unternehmen: "Mit dem Volcano Medic Verdampfungssystem werden gleich zwei medizintechnische Probleme auf einmal gelöst. Zum einen erlaubt das Volcano Medic Verdampfungssystem zum ersten Mal die inhalative medizinische Applikation flüssiger, in Alkohol gelöster Cannabinoide. Zum anderen erlaubt es die inhalative Applikation von Cannabinoiden direkt aus getrockneten Cannabisblüten. (...) Im Volcano Medic Verdampfungssystem werden die Cannabinoide lediglich durch Hitzeeinwirkung gelöst (verdampft). Eine Verbrennung wie beim Rauchen findet nicht statt." Dies vermeide die Bildung von schädlichen Verbrennungsprodukten.

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    IACM-Informationen vom 22. Mai 2010

    🏷️ Wissenschaft — Ruf nach klinischen Studien zu Cannabis bei amyotropher Lateralsklerose

    Nach einer Übersicht durch Wissenschaftler der Universität von Washington (USA) gibt es nun ausreichende wissenschaftliche Daten, die die Durchführung klinischer Studien zu Cannabis bei amyotropher Lateralsklerose (ALS) unterstützen. Sie stellen fest, dass "vorklinische Daten nahe legen, dass Cannabis starke antioxidative, entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkungen besitzt", Wirkungen, die bei der Bekämpfung des Fortschreitens der Erkrankung von Nutzen sein können. In den vergangenen Jahren wurden mehrere tierexperimentelle Studien durchgeführt, die gezeigt haben, dass Cannabinoide eine positive Wirkung auf den Beginn der Erkrankung und/oder der Lebenszeit haben. Beispielsweise wurde in einer Studie aus dem Jahr 2007 gezeigt, dass ein synthetisches Cannabinoid, das selektiv an den CB2-Rezeptor bindet, das Überleben verlängerte. Tägliche Injektionen mit dem selektiven CB2-Agonisten AM-1241 verlängerten das Überleben nach Ausbruch der Erkrankung um 56 Prozent. In einer Studie aus dem Jahr 2006 verzögerte ein synthetisches Cannabinoid (WIN 55,212-2) und die Hemmung des Endocannabinoidabbaus den Krankheitsbeginn bei den Tieren, ohne die Lebenspanne zu beeinflussen.

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    IACM-Informationen vom 8. Mai 2010

    🏷️ Wissenschaft — Nabilon reduziert die Spastik bei Patienten mit Querschnittslähmung in kleiner klinischer Studie

    An der Universität von Manitoba in Winnipeg (Kanada) wurden die Wirkungen von Nabilon bei 12 Personen mit Querschnittslähmung und Spastik untersucht. Das synthetische Cannabinoid Nabilon besitzt ein ähnliches Wirkungsspektrum wie das natürliche Cannabinoid Dronabinol (THC). In einer doppelblinden, plazebo- und kreuzkontrollierten Studie erhielten die Teilnehmer während des ersten vierwöchigen Zeitraums entweder Nabilon oder ein Plazebo. Nach einer zweiwöchigen Auswaschphase wechselten sie zu anderen Medikation. Die Patienten begannen mit 0,5 mg Nabilon einmal am Tag mit der Möglichkeit, die Dosis auf zweimal täglich zu steigern.

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    IACM-Informationen vom 24. April 2010

    🌐 USA — Der Stadtrat von Washington D.C. hat eine Gesetzesvorlage angenommen, die Cannabis für die medizinische Verwendung noch vor Ende des Jahres legalisieren wird

    Chronisch kranke Bürger des Distrikts von Columbia (Washington D.C.) werden nach einer Gesetzesvorlage, die am 20. April einstimmig vom Stadtrat angenommen wurde, noch vor Ende des Jahres in der Lage sein, von der Regierung genehmigten Cannabis zu kaufen. Ohne Debatte genehmigte der Rat fünf, in der Stadt verteilte Verkaufsstellen für medizinischen Cannabis, eine Zahl, die in den kommenden Jahren auf acht steigen könnte. Ein Patient, der an HIV, Glaukom, Krebs oder an einer "chronischen und lang andauernden Erkrankung" leidet, wird in der Lage sein, eine ärztliche Empfehlung für den Besitz von bis zu zwei Unzen (57 Gramm) Cannabis innerhalb eines 30-tägigen Zeitraums zu besitzen.

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    IACM-Informationen vom 10. April 2010

    🏷️ Wissenschaft — Cannabis wirksam bei tardiver Dystonie in einem Fallbericht

    In einem Leserbrief an eine Fachzeitschrift für Psychiatrie berichteten Ärzte aus einem Krankenhaus in Izmir (Türkei) über einen ihrer Patienten mit paranoider Schizophrenie, der acht Monate nach Beginn einer anti-psychotischen Therapie eine tardive Dyskinesie und eine tardive Dystonie entwickelt hatte. Es traten unwillkürliche Bewegungen im Bereich des Gesichts und des Mundes mit Problemen, Nahrung zu kauen und herunter zu schlucken (tardive Dyskinesie) sowie unwillkürliche, anhaltende Anspannungen der Nackenmuskulatur (tardive Dystonie) auf. Er stellte fest, dass durch die Verwendung von Cannabis die unwillkürlichen Bewegungen signifikant abnahmen und rauchte daher zwei Jahre lang drei bis viermal wöchentlich Cannabis, bis er wegen Drogenschmuggels verhaftet wurde. Während einer siebenmonatigen Haftzeit traten die Symptome mit der ursprünglichen Stärke wieder auf.

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    IACM-Informationen vom 27. März 2010

    🌐 Großbritannien/Spanien — Es wird erwartet, dass Sativex bald eine Zulassung für die Behandlung der Spastik bei der multiplen Sklerose erhalten wird

    Es wird erwartet, dass Sativex, ein Medikament auf Cannabisbasis für multiple Sklerose und andere Erkrankungen, im 2. Halbjahr 2010 eine Zulassung in Großbritannien und Spanien erhalten wird. Das gab sein Hersteller GW Pharmaceuticals am 18. März bekannt. Das Unternehmen erklärte, dass die Behörden beider Länder zu dem Ergebnis gelangt seien, dass keine relevanten Themen hinsichtlich Qualität, Sicherheit oder Wirksamkeit zu klären seien. Die Gespräche konzentrierten sich nun auf die Klärung von Fragen hinsichtlich des Beipackzettels.

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    IACM-Informationen vom 13. März 2010

    🏷️ Wissenschaft — In einer Pilotstudie beeinträchtigte die medizinische Verwendung von Cannabis nicht die Ergebnisse von Patienten bei der Behandlung von Substanzmissbrauch

    In einer Pilotstudie untersuchten kalifornische Wissenschaftler die Wirkungen der medizinischen Verwendung von Cannabis auf das Ergebnis bei Patienten, die an einer Behandlung ihres Substanzmissbrauchs teilnahmen. Von den Teilnehmern, die an ein öffentliches Substanzmissbrauch-Behandlungsprogramm in Kalifornien überwiesen worden waren, besaßen 13 eine Erlaubnis zur medizinischen Verwendung von Cannabis und 146 verwendeten keinen Cannabis aus medizinischen Gründen. Alle Personen, die Cannabis zu medizinischen Zwecken verwendeten, waren auf richterliche Anordnung zur Behandlung des Missbrauchs verpflichtet worden, hatten während der Therapie eine Erlaubnis zur medizinischen Verwendung von Cannabis beantragt und diese erhalten.

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    IACM-Informationen vom 27. Februar 2010

    🏷️ Wissenschaft 🌐 USA — Ein Bericht des kalifornischen Zentrums für medizinische Cannabisforschung liefert weitere Erkenntnisse für den medizinischen Nutzen von Cannabis

    Die ersten US-amerikanischen klinischen Studien zum medizinischen Nutzen von Cannabis seit mehr als zwei Jahrzehnten bestätigen, dass die Droge wirksam bei der Reduzierung von Muskelspasmen bei multipler Sklerose und bei chronischen Schmerzen unterschiedlicher Ursachen ist. Dies ergibt ein Bericht, der am 17. Februar veröffentlicht wurde. Dr. Igor Grant, ein Psychiater, der das Zentrum für medizinische Cannabisforschung an der Universität von Kalifornien in San Diego leitet, erklärte, dass fünf, vom Staat geförderte Studien mit Freiwilligen durchgeführt wurden, die nach einem Zufallsprinzip entweder echten Cannabis oder ein Plazebo erhalten hatten, um zu sehen, ob die Pflanze eine Linderung herbeiführte, die durch übliche Medikamente nicht erzielt werden konnte.

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    IACM-Informationen vom 13. Februar 2010

    🌐 USA — Der Staat Colorado versucht, die Empfehlung von Cannabis durch Ärzte zu beschränken

    Überrascht von der schnellen Zunahme der Zahl der registrierten Patienten für medizinischen Cannabis im Staat stimmte der Senat von Colorado am 1. Februar mit überwältigender Mehrheit für neue Beschränkungen für Ärzte, die Empfehlungen für medizinischen Cannabis abgeben. Der Senat stimmte mit 34 zu 1 für die Gesetzesvorlage. Sie soll verhindern, dass Ärzte Empfehlungen innerhalb von Abgabestellen, die medizinischen Cannabis verkaufen, ausstellen. Sie verlangt zudem, dass Ärzte die Krankengeschichte einer Person überblicken und eine vollständige Untersuchung durchführen, bevor sie empfehlen, dass sie ein legaler Konsument von medizinischem Cannabis wird. Personen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren würden die Erlaubnis durch zwei Ärzte benötigen, was bereits für Patienten unter 18 verlangt wird. Die Gesetzesvorlage geht nun zum staatlichen Repräsentantenhaus.

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    IACM-Informationen vom 30. Januar 2010

    🏷️ Wissenschaft 🌐 USA — Forschung zum medizinischen Nutzen von Cannabis wird erschwert

    Nach einem Artikel in der New York Times erschwert die Bundesregierung Forschung zu medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von inhaliertem Cannabis. Die Universität von Mississippi besitzt die einzige von den Bundesbehörden genehmigte Cannabisplantage. Wenn Wissenschaftler Cannabis erforschen wollen, müssen sie einen Antrag beim nationalen Institut für den Drogenmissbrauch (NIDA) stellen, um den Mississippi-Cannabis verwenden zu dürfen, und Genehmigungen von einer Drogenbehörde (DEA, Drug Enforcement Administration) und der Arzneimittelbehörde (FDA, Food and Drug Administration) einholen. Aber die Bundesbehörden haben nach einem Urteil eines Verwaltungsrichters bei der DEA aus dem Jahr 2007 wiederholt Anträge zur Cannabisforschung nur schleppend bearbeitet oder sie abgelehnt.

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    IACM-Informationen vom 16. Januar 2010

    🏷️ IACM — Im Gedenken an Dr. Ester Fride

    Mit großer Trauer informiert die IACM ihre Leser, dass Ester Fride, die israelische Wissenschaftlerin, die zeigte, dass ein neugeborenes Säugetier ohne ein funktionierendes Endocannabinoidsystem nicht saugen und überleben kann, am Neujahrstag im Alter von 56 Jahren starb. Der Grund war Lungenkrebs, diagnostiziert im Juli 2008. Dr. Fride, eine Professorin am Kolleg von Judäa und Samaria in Ariel, war im Jahr 2005 die erste Preisträgerin des IACM-Preises für Grundlagenforschung.

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    IACM-Informationen vom 2. Januar 2010

    🏷️ Wissenschaft — Nabilon verbesserte den Schlaf bei Patienten mit Fibromyalgie

    An der Schmerzklinik der McGill-Universität (Montreal, Kanada) wurden bei 31 Patienten mit Fibromyalgie und chronischer Schlaflosigkeit die Wirkungen von niedrigen Dosen des THC-Abkömmlings Nabilon (0,5 bis 1,0 mg zur Nacht) und des Antidepressivums Amitriptylin (10 bis 20 mg zur Nacht) auf den Schlaf untersucht. Die Fibromyalgie ist durch weit verbreitete chronische Schmerzen und Schlaflosigkeit charakterisiert. Die Teilnehmer erhielten jedes Medikament zwei Wochen lang mit einer zweiwöchigen Pause ohne Medikation zwischen den beiden Therapiephasen.

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